Absichtsfragen – weshalb Trump hätte gewinnen können und weshalb zehnmal weniger grüne Autos gekauft werden, als Umfragen abbilden

Hypothetische Fragen können kaum je Rückschlüsse auf effektives Verhalten im Entscheidungszeitpunkt liefern. Dies weil Entscheidungen neuronal ausgelöst werden. Der Rahmen dazu wird durch die eigene Identität und den entweder individuellen oder sozialen Kontext zum Zeitpunkt der Umfrage (und nicht zu einem zukünftigen Zeitpunkt) bestimmt. Fragestellungen können bis zu einem bestimmten Grad auf diese Komplexität abgestimmt werden, jedoch nie mittels einer sogenannten „Gretchenfrage“.

Angst als „Zeitenwende“ kaschiert

Verstand sich Eric Gujer bis anhin noch als Demokratieversteher – wenn auch in der Leseart des Finanzkapitalismus – so geht es ihm nun wie Rotkäppchen mit dem Wolf: Aus der Erkenntnis, dass Putin vor nichts zurückschreckt, auch nicht vor Neutralitätsgesäusel, wird nun der Putinschreck gemimt. Klicke auf das Bild und lies den Artikel und das pdf. des verqueren Gujerweltbildes.

Schwache Schweizer Produktivität – Nicht erklären können oder wollen?

In einer ökonometrischen Optik liegt die Schweiz bezüglich Produktivität nur im Mittelfeld – auch wenn die Outputoptik qualitative Aspekte wie Dienstleistungs- oder Nutzenqualität unzureichend erfasst. Eine qualitative Inputoptik könnte jedoch Hypothesen bez. der Ursachen dieses Produktivitätsdefizits besser aufdecken. Dies wegen des Zusammenhangs zwischen Arbeitsmotivation und Dienstleistungsqualität gemäss der sog. Harvard Service Profit Chain. Die üblicherweise verwendeten Arbeitszufriedenheitsmessungen decken diesen Sachverhalt jedoch nicht auf. Besser gelingt dies mit der Bruggemann’schen Segmentsanalyse zur Arbeitsmotivation.