Schwache Schweizer Produktivität – Nicht erklären können oder nicht wollen?

Studien im Auftrag des seco sollten erhellen, weshalb die Produktivität in der Schweiz im globalen Wettbewerb nicht mithält. Die Diskrepanz zum hohen BIP/ Kopf ist auffällig. Offensichtlich wird dieser hohe Output nicht durch besondere Leistungseffizienz, sondern mit überdurchschnittlichem quantitativen Input erzielt. In einer sozialwissenschaftlichen Optik könnten die Produktivitätsdefizite allerdings noch als gravierender erscheinen: Hypothese ist, dass es der Schweiz im globalem Wettbewerb immer wie weniger gut gelingt, Werte wie Nutzungs- und Servicequalität, Reputation, Einmaligkeit und Vertrauen in BIP-relevante materielle Werte, beispielsweise überdurchschnittlich hohe Kundenloyalität und damit verbundene überdurchschnittliche Preise, umzusetzen. Klicke das Bild und den Fachbeitrag als pdf.!Weiterlesen …

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Schwache Schweizer Produktivität – Nicht erklären können oder wollen?

In einer ökonometrischen Optik liegt die Schweiz bezüglich Produktivität nur im Mittelfeld – auch wenn die Outputoptik qualitative Aspekte wie Dienstleistungs- oder Nutzenqualität unzureichend erfasst. Eine qualitative Inputoptik könnte jedoch Hypothesen bez. der Ursachen dieses Produktivitätsdefizits besser aufdecken. Dies wegen des Zusammenhangs zwischen Arbeitsmotivation und Dienstleistungsqualität gemäss der sog. Harvard Service Profit Chain. Die üblicherweise verwendeten Arbeitszufriedenheitsmessungen decken diesen Sachverhalt jedoch nicht auf. Besser gelingt dies mit der Bruggemann’schen Segmentsanalyse zur Arbeitsmotivation.